SP-Rose
SP-Rose an Flüchtlingshilfe in Herzogenbuchsee

Mit der SP-Rose honoriert die SP Oberaargau dieses Jahr die Integrationsarbeit von rund 30 freiwilligen Flüchtlingshelferinnen und -helfern in Herzogenbuchsee.
Sie erteilen zweimal pro Woche Deutschunterricht, unterstützen vor Ort bei der Wohnungs- und Arbeitssuche und sind Ansprechpartner bei Alltagsproblemen. Sie laden Migrantinnen und Migranten jedes Jahr auf Initiative der örtlichen Naturfreundesektion zu einer Wanderung ein oder machen zusammen mit ihnen deren Velos fit für den Frühling. «Integration funktioniert nur in einem Netzwerk, und das ist hier bei uns in Buchsi gelungen», sagte SP-Grossrätin Ruth Sager Schär bei der Laudatio im Garten des reformierten Kirchgemeindehauses.
«Die Rose ist ein Anerkennungspreis für soziales und gesellschaftliches Engagement von Einzelpersonen oder Organisationen», erklärte Adrian Wüthrich, Präsident der SP Oberaargau. Sie ist bereits im zwölften Jahr verliehen worden, erstmals nun auf dem Gebiet der Flüchtlingsarbeit. 2018 zeichnete die SP-Rose das Afrika-Partnerschaftsprojekt Jambo in Herzogenbuchsee aus, 2019 die Kultur-Welle Wynau und 2020 Ueli Marti, der in der Region Langenthal seit vielen Jahren Neophyten bekämpft.
Die lose Gruppierung von «Freiwilligen in der Flüchtlingshilfe» in Herzogenbuchsee war 2015 durch die damalige Pfarrerin Alice Pohl initiiert worden und wirkt auch heute unter dem Dach der Reformierten Kirchgemeinde. Kern ihrer Tätigkeit ist der Deutschunterricht; ergänzt um einen Kinderhütedienst ist er auch ein Ort des Austauschs. Mit ihren weiteren Aktivitäten entlaste sie auch die Flüchtlingssozialhilfe, was die im Oberaargau neu zuständige Firma ORS nach Anlaufschwierigkeiten nun auch schätze, wie Pfarrerin Sophie Matschat als Koordinatorin der Gruppe sagte. «Die Auszeichnung freut uns sehr, noch mehr geht mein Dank aber an unsere rund 30 Freiwilligen weiter», so Matschat.
(ei)
Bildlegende: Die Grossratsmitglieder der SP Oberaargau Ruth Sager Schär, Christine Blum und Reto Müller übergeben mit SPO-Präsident Adrian Wüthrich den Flüchtlingshelfenden Team Herzogenbuchsee um Pfarrerin Sophie Matschat die SP-Rose 2021.
Für Ihre Fragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Adrian Wüthrich, Präsident SP Oberaargau / alt Nationalrat, 079 287 04 93
Ruedi Eichenberger, Freiwilliger Flüchtlingshelfenden, 079 208 29 25
11. SP-Rose an den Langenthaler Ueli Marti
Die diesjährige SP-Rose für soziales und gesellschaftliches Engagement geht an Ueli Marti. Die SP Oberaargau ehrt mit dieser Auszeichnung seinen jahrelangen Einsatz im Kampf gegen Neophyten.
Für ihn sei der heutige Tag fast wie Weihnachten, verkündet der Präsident der SP Oberaargau, Adrian Wüthrich stolz der anwesenden Gästeschar auf dem Langenthaler Wuhrplatz. Zwar könne die SP-Rose nicht auf eine ganz so lange Tradition zurückblicken, sie habe sich inzwischen aber als feste Grösse etabliert. Der Preis wird jeweils an Personen verliehen, die sich ehrenamtlich für eine bessere Welt einsetzen, unabhängig davon, ob sie Parteimitglied sind oder nicht.
Der diesjährige Preisträger, Ueli Marti, habe sich sowohl in seiner Arbeit als Hausmeister in Thunstetten als auch als Ornithologe, verdient gemacht, so der Langenthaler Stadtpräsident Reto Müller. Die Auszeichnung, dotiert mit 1‘000 Franken, bekomme er aber nicht deswegen, sondern, weil er Neophyten nicht nur zielsicher aufspürt, sondern auch gleich selbst ausrupft und so bekämpft. Für die Biodiversität ist die Bekämpfung der gebietsfremden Pflanzen wichtig, da diese die einheimischen Pflanzen verdrängen können.
Ueli Marti findet die Laudatio zwar „etwas übertrieben“ dennoch nimmt er die Ehrenurkunde strahlend entgegen. „Das grösste Geschenk ist für mich aber die Natur erleben zu können!“
Désirée Fessler
Verleihung der 7. SP Rose 2016
Verleihung der 6. SP Rose


