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SP Oberaargau nominiert für Nationalratswahlen

Langenthal/Huttwil, 16. Januar 2023

An einem ausserordentlichen Parteitag nominiert die SP Oberaargau drei Personen für die Nationalratswahlen. Für die Frauenliste die Gewerkschafterin Lirija Seidi, sowie für die Männerliste Grossrat Reto Müller und alt Nationalrat Adrian Wüthrich. In einer Resolution fordert die SP den gleichen Anzeiger für alle Oberaargauer Gemeinden.

Die Nominationsfrist der SP Kanton Bern war der Grund für den ausserordentlichen Parteitag der regionalen SP. Warten bis zur nächsten ordentlichen Versammlung war nicht möglich, um die Kandidierenden der SP Oberaargau für die Nationalratswahlen vom 22. Oktober 2023 zu nominieren. Zusammen mit der SP Emmental wurde den beiden Regionen drei Plätze auf der Frauenliste und drei Plätze auf der Männerliste zugeteilt. Die SP Oberaargau hat in den letzten Monaten diverse Gespräche geführt, damit der SP Kanton Bern gute Kandidaturen vorgeschlagen werden können.

Adrian Wüthrich wieder in den Nationalrat

Am ausserordentlichen Parteitag führte anstelle von Präsident Adrian Wüthrich Sekretär Franz Akermann durch das Traktandum Nominationen. Der Grund ist klar: Adrian Wüthrich soll nach dem Sitzverlust bei den letzten Wahlen wieder in den Nationalrat gebracht werden. Die Delegierten nominierten den Huttwiler denn auch einstimmig. Wüthrich will im Nationalrat Partei für die Arbeitnehmenden und für die Renten ergreifen. Als Präsident des Gewerkschaftsdachverbandes Travail.Suisse ist er auf nationaler Ebene bereits ein starker Akteur bei den Themen Arbeit und soziale Sicherheit, ebenso in der Berufsbildung, präsidiert Wüthrich doch seit 2020 den Rat der Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung (EHB).

Lirija Seidi und Reto Müller zusammen mit Wüthrich nominiert

Mit dem Langenthaler Stadtpräsidenten und Grossrat Reto Müller hat die SP eine weitere versierte und bekannte Persönlichkeit für die Männerliste nominiert. Reto Müller kennt das politische Handwerk in- und auswendig, ist als ehemaliger Lehrer in Bildungsfragen ebenso zu Hause wie als Präsident der Berner Stiftung für Suchthilfe in der Sozial- und Gesundheitspolitik. Für die Frauenliste hat der Parteitag Lirija Seidi aus Langenthal nominiert. Sie politisierte bereits im Emmental und engagiert sich in der Frauenstreikbewegung für die griffige Umsetzung des Gleichstellungsartikels. Lirija Sejdi arbeitet bei der Gewerkschaft VPOD und kümmert sich dort besonders um die Belange von Pflegefachkräften und Lehrpersonen.

Stärkung der Kaufkraft als Wahlthema

Die SP positioniert sich klar als Lobby der Menschen und will deutlich einstehen für die Sorgen der arbeitenden Bevölkerung. „Wir ergreifen Partei“ ist daher das Motto. Immer noch plagen viele Menschen, die vom Geld aus Löhnen oder Renten leben, finanzielle Sorgen. Die Hauptursache dabei ist, dass Einkommen und Vermögen zusehends ungleich verteilt sind. Bei weiten Teilen der Bevölkerung leidet die Kaufkraft, gerade auch wegen der aktuellen wirtschaftlichen und geopolitischen Situation. Das gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und muss verbessert werden. Die Klimakrise muss ebenfalls viel entschiedener angegangen werden. Drei Gebiete hat die SP hervorgehoben, mit denen sie aufzeigt, dass sie sich für solide Lösungen stark macht. Erstens sollen die Krankenkassenprämien im Verhältnis zum Haushaltseinkommen auf 10 % begrenzt werden. Zweitens soll die Explosion der Mietpreise griffig bekämpft werden. Drittens geht es darum, Löhne und Renten zu schützen, sodass diese gerecht und gesichert sind. Diesen Zielen haben sich auch die Kandidierenden der SP für die anstehenden Nationalratswahlen verpflichtet. Die SP Oberaargau freut sich, dass sie mit solch herausragenden und volksnahen Persönlichkeiten zur Wahl antreten kann.

Oberaargauer Lösung beim Anzeiger gefordert

Am Parteitag war auch der amtliche Anzeiger ein Thema. Auch nach über 12 Jahren im Verwaltungskreis Oberaargau gibt es weiterhin keinen gemeinsamen Aanzeiger. Während der ehemalige Anzeiger des Amtes Wangen «Anzeiger Oberaargau West» mit dem Anzeiger des Amtes Aarwangen «Anzeiger Langenthal und Umgebung» im Juli 2018 zum Anzeiger Oberaargau fusionierten, gehören die Gemeinden Eriswil, Huttwil, Walterswil und Wyssachen nicht zum Gebiet des Anzeigers Oberaargau. Die Delegierten sprachen sich mit einer Resolution klar für einen einzigen gedruckten Anzeiger für alle Gemeinden aus dem Verwaltungskreis Oberaargau aus. Sie fordern damit die Gemeinden und Anzeigerverbände auf, auch beim Anzeiger für eine gute Oberaargauer Lösung zu sorgen. Den Schlusspunkt des ausserordentlichen Parteitages setzte Anna Tanner, Co-Präsidentin der SP Kanton Bern, mit motivierenden Worten zur aktuellen politischen Situation und einem Werbespot für Ständeratskandidatin Flavia Wasserfallen.

Die SP Oberaargau steigt in den Wahlkampf

Die SP Oberaargau nominierte an ihrem ausserordentlichen Parteitag ihre Kandidierenden für die anstehenden Grossratswahlen. Dabei setzt sie zum ersten Mal in ihrer Geschichte und im Sinne der Gleichstellung auf eine Frauen* – und eine Männerliste. Die Partei kann zudem auf bewährte Kräfte vertrauen: Die bisherigen Grossratsmitglieder Christine Blum und Ruth Sager – Schär, sowie der Langenthaler Stadtpräsident Reto Müller, treten erneut für die SP an.

Wahlen haben immer auch ein wenig mit Glück zu tun. Die SP Oberaargau trug diesem Umstand gleich bei der Listengestaltung Rechnung. Statt die Listenplätze alphabetisch zu verteilen, wurden beim Parteitag Lose gezogen. Der verspielte Einstieg täuscht nicht darüber hinweg, dass die SP Oberaargau den Wahlkampf durchaus ernst nimmt. Es gilt, die drei bisherigen Sitze zu verteidigen und zugleich eine neue Aufbruchstimmung in den Kanton, aber insbesondere auch in die Region zu tragen.

Insgesamt 24 Kandidat*innen schickt die SP ins Rennen. Darunter sind sowohl Vertreter*innen der Jungsozialisten – die zudem noch mit einer eigenen Liste antreten - wie auch alte Hasen zu finden. Sie alle bringen unterschiedliche Lebenserfahrungen und Berufshintergründe mit, aber sie teilen die Werte, die auch in diesem Wahlkampf im Vordergrund stehen werden: Solidarität, Toleranz, Nachhaltigkeit. Für alle statt für wenige. Gerade im Kanton Bern, wo es für jene, die nicht auf Rosen gebettet sind, in den vier letzten bürgerlich geprägten Jahren deutlich kälter geworden ist, wäre ein wenig mehr Wärme dringend notwendig. Die Coronakrise hat deutlich gezeigt, dass Zusammenhalt und Rücksichtnahme unverzichtbar für eine funktionierende Gesellschaft sind.

Gewählt wird das Berner Parlament am 27. März. Bis dahin werden die Kandidat:innen nicht nur mit dem politischen Gegner zu ringen haben, auch Corona wird den Wahlkampf wohl erschweren.  Die launische Glücksgöttin Fortuna scheint aber fest an der Seite der Sozialdemokrat*innen zu stehen, denn bei der Ziehung der Listennummern erwischte die SP prompt die begehrten Plätze 1 und 2.

Liste 1: SP-Frauen

Christine

Blum, bisher

Melchnau

Ruth

Sager Schär, bisher

Herzogenbuchsee

Samira

Martini, JUSO

Langenthal

Vanja

Barth

Wiedlisbach

Franziska

Gnägi

Niederbipp

Lisa

Haudenschild

Langenthal

Regula

Heimberg

Melchnau

Anahita

Krzyzanowski

Madiswil

Dana

Matanovic

Roggwil BE

Michèle-Jana

Ryf

Herzogenbuchsee

Saima Linnea

Sägesser

Langenthal

Lirija

Sejdi

Langenthal

Liste 2: SP-Männer

Reto

Müller, bisher

Langenthal

Linus

Rothacher, JUSO

Langenthal

Paul

Bayard

Langenthal

Jürg

Egger

Oberbipp

Marlon

Gerber

Aarwangen

Marcel

Hirsiger

Langenthal

Gerhard

Käser

Langenthal

Marcel

Meister

Attiswil

Kurt

Schönenberger

Roggwil BE

Daniel

Trösch

Melchnau

Res

Urben

Inkwil

Peter

Wyss

Eriswil

Autorin: Désirée Fessler, Langenthal

6. Januar 2022    www.sp-oberaargau.ch                      SP Oberaargau

Für Ihre Fragen stehen Ihnen zur Verfügung:

Adrian Wüthrich, Präsident SP Oberaargau / alt Nationalrat, 079 287 04 93

Reto Müller, Vizepräsident SP Oberaargau / Grossrat, 079 376 91 84

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Grossrätin Marianne Burkhard tritt zurück – Ruth Sager Schär ab 2021 neue SP-Grossrätin

Die SP Oberaargau muss vom Rücktritt ihrer Grossrätin Marianne Burkhard
Kenntnis nehmen. Nach über zweieinhalb Jahren kantonaler Politik im Grossen Rat
will sie sich auf das Gemeindepräsidium in Roggwil konzentrieren. In der
Frühlingssession 2021 wird Ruth Sager Schär aus Herzogenbuchsee als neue
Grossrätin vereidigt.


Heute hat Grossrätin Marianne Burkhard beim Grossratspräsidenten Stefan Costa ihr
Rücktrittsschreiben per 31. Dezember 2020 eingereicht. Die Doppelbelastung durch
das Grossratsmandat und das Gemeindepräsidium, sowie die zahlreichen weiteren
Verpflichtungen führt Marianne Burkhard als Grund für ihren jetzigen Rücktritt ein.
Diese Belastung war ihr bewusst, als sie während der ersten Session des Grossen
Rates nach den Grossratswahlen im Juni 2018 nachrücken konnte. Sie folgte auf
Adrian Wüthrich, der am ersten Tag der neuen Legislatur zurücktrat und seinerseits
in den Nationalrat wechseln konnte. Trotzdem hat ihr die Arbeit gefallen und sie
konnte die beiden Ebenen geschickt verbinden. Burkhard war Mitglied der
Sicherheitskommission und der Interparlamentarischen
Geschäftsprüfungskommission der Polizeischule in Hitzkirch. In Zukunft wünscht sich
Marianne Burkhard etwas mehr Freizeit und Freiheit und setzte deshalb ihre
Prioritäten neu. Sie will sich aber weiterhin und mit grosser Freude und Motivation
als Gemeindepräsidentin von Roggwil für ihr Dorf und für seine Bewohnerinnen und
Bewohner einsetzen: „Dieses Amt übe ich sehr gerne aus. Und ganz auf die Politik
möchte ich auch in Zukunft nicht verzichten.“ Die SP Oberaargau dankt Marianne für
ihr Engagement im Grossen Rat und wünscht ihr für das weitere politische Wirken
viel Freude und Erfolg.


Ruth Sager Schär wird am 8. März 2021 vereidigt
Auf Burkhard folgt ab 2021 Ruth Sager Schär aus Herzogenbuchsee, die bei den
letzten Grossratswahlen den zweiten Ersatzplatz auf der SP-Liste erreichte. Die
Lehrerin ist seit 20 Jahren engagiert in der Gemeindepolitik. Zuletzt war sie
Vizepräsidentin der Buchser Bildungskommission und aktuell Mitglied der
Oberstufenkommission von Herzogenbuchsee. Mit den Projekten «SandSpielOase»
und «Gartenkind», welche sie in Buchsi selber initiiert hat, leistet Ruth Sager Schär
Freiwilligenarbeit zum Wohle der Kinder. Ihr ist es wichtig, den Kindern eine gesunde
Umgebung zu bieten, so Sager Schär: „Im Grossen Rat will ich mich speziell für
Chancengerechtigkeit und für Prävention einsetzen. Mir ist auch die Klimapolitik ein
wichtiges Anliegen.“ Sie wird in der Frühlingssession am 8. März 2021 als Grossrätin
vereidigt. Die SP Oberaargau wünscht ihrer designierten Grossrätin alles Gute und
dankt ihr für ihre Bereitschaft sich zum Wohle der Oberaargauer Bevölkerung für eine
Politik für alle statt für wenige zu engagieren.
23. November 2020     www.sp-oberaargau.ch                SP Oberaargau

Für Ihre Fragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Marianne Burkhard, Grossrätin / Gemeindepräsidentin, 079 202 78 79
Ruth Sager Schär, designierte Grossrätin, 076 532 42 99
Adrian Wüthrich, Präsident SP Oberaargau / alt Nationalrat, 079 287 04 93

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