Politik aktuell
Kämpferische Langenthaler Frauen
Die Aktionen in Langenthal zum nationalen Frauenstreiktag waren ein voller Erfolg. Zwischen 400 bis 500 Personen – viele Frauen und etliche Männer – haben in der Marktgasse ihre Forderungen nach mehr Lohn, Zeit und Respekt gestellt.
Ein Konzert mit Trillerpfeifen eröffnet am Freitag, 14. Juni vor dem Choufhüsi in Langenthal den Frauenstreiktag. Wie die Mitinitiantin Dorette Balli war auch die erste Rednerin, Regina Meyer, bereits am letzten Streiktag vor fast 30 Jahren dabei. «Einiges ist seither besser geworden», so die frühere Politikerin Meyer, die als Beispiele unter anderem die straffreie Abtreibung und die Mutterschaftsversicherung nannte. «Aber noch immer verdienen Frauen bis zu 20 Prozent weniger als Männer und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist noch immer erschwert», so die 76-Jährige. Im Care System sei kein Gewinn möglich, hier zählten höhere Werte, so die ehemalige Pflegefachfrau. «Es darf sich nicht alles um Wirtschaftswachstum drehen. Deshalb sind wir Frauen hier, laut und stark», betonte sie und forderte: «Wir wollen die Hälfte der Macht.»
Auf die Schönheit, die im Auge des Betrachters liege, machte Ramona mit ihrer Body Shaming-Aktion aufmerksam. Zusammen mit drei weiteren Frauen stellte sie sich mit verbundenen Augen nur mit Unterwäsche bekleidet vors Publikum. Eine Aktion gegen die Reduktion auf den Körper, der, mit dem von Ramona verfassten Text dazu sehr gut ankam.
Zwischen den Reden verlas Dorette Balli jeweils Wünsche, welche die Teilnehmenden aufgeschrieben und in einen Topf geworfen hatten: Mehr Solidarität von und für Frauen wurde ebenso gewünscht, wie dass alle Frauen von der Gesellschaft und in der ganzen Welt respektiert werden, gleichen Lohn und Lebenschancen wie die Männer erhalten sowie bessere Kinderbetreuung für Erwerbstätige und vieles mehr.
Dass nicht nur linke Frauen mit Ungleichheit zu kämpfen haben, zeigte die Grüne Politikerin Christine Badertscher, Präsidentin des Oberaargauischen Bauernvereins auf. «Nur 30 Prozent der Bäuerinnen erhalten einen Lohn. Die anderen gelten als ‘nicht erwerbstätig’ und haben keine soziale Absicherung.» Dies sei zum Beispiel bei einer Trennung oder Scheidung problematisch. Um dem entgegenzuwirken müsse man Druck aufbauen. Zum Beispiel indem dem Bauer nur die volle Direktzahlung ausbezahlt werde, wenn die Frau abgesichert sei. Zudem rief sie den Frauen zu, Lebensmittel der Region zu kaufen und vor allem: «Geht im Herbst an die Urne.»
Mitinitiantin und Juso-Vertreterin Sofia Fisch dankte der älteren Generation für die erkämpften Verbesserungen. «Trotzdem ist die Gleichberechtigung noch in weiter Ferne», prangerte sie an und nannte zudem weitere Probleme wie sexuelle Belästigung und Benachteiligung der Migrantinnen. Sie plädierte für mehr Akzeptanz aller Frauen, gleich welcher Hautfarbe, sexueller Orientierung oder Herkunft. «Noch einmal 100 Jahre auf Veränderungen warten, dauerte zu lange», begründete sie ihren Kampfgeist.
«Wir sind viele und wir sind wütend», rief Lena Frank von der Unia ins Publikum. «Dies, weil die Gleichstellung nur im Schneckentempo vorangeht.» Prekarität sei weiblich, sagte sie, das müsse sich ändern. Und: «Geht es nicht subito weiter, kommen wir wieder.»
Saima Sägesser, Co-Präsidentin der SP Langenthal, zeigte kurz den geschichtlichen Aspekt auf, um dann festzustellen, dass die Machtansammlung immer noch bei den Männern ist. «Im Langenthaler Stadtrat sind von den 40 Personen lediglich 9 Frauen», nannte sie das naheliegendste Beispiel. «Macht lässt sich jedoch nicht erweitern, sie muss geteilt werden.» Auch im Sprachgebrauch habe die männliche Form immer noch Oberhand, kritisierte sie weiter. Den Männern rief sie zu: «Wäge Euch si mir zu däm worde, wo mer si. Es Gschlächt, wo kämpft. Säuber t’schud.»
Als letzte Rednerin erzählte Amara von der Situation der kurdischen Frauen und deren Kampf um Gleichberechtigung. «Freiheit können wir uns nur selbst erkämpfen», ist sie überzeugt
Knackeboul, der sich unters Publikum gemischte hatte, wollte kein Programm zum Besten geben, sondern «das machen, was wir Männer oft einfach machen sollten: d’Schnurre haute.»
Die künstlerische Seite der Frau zeigte Bauchtänzerin Erini (Friede) mit ihrer Vorführung. Auch dies eine Art für Frauen, ihre Körper besser verstehen zu lernen und zu akzeptieren. Für das leibliche Wohl sorgte Hansruedi Leuthold mit seinem Risotto, das schon bald aufgegessen war. «Ich bin überwältigt», fasst Dorette den Nachmittag und die grosse Beteiligung zusammen. Viele der Teilnehmenden spazierten gemeinsam zum Bahnhof, um ihren Protest an der Demo in Bern weiterzuführen. Irmgard Bayard
Oberaargauer SP Delegation wiederum komplett
Die politische Verantwortung wahrnehmen
Auf zum 1. Mai!
Herzlichen Dank!
Die SP Oberaargau auf dem Weg in die Zukunft
Grüne, Juso und SP Oberaargau vereinbaren Listenverbindung
Charmanter Morgengruss von der SP Oberaargau
Regierungsratskandidierende zu Besuch bei der SP 60+
Den Auftakt zu den Wahlveranstaltungen machten Evi Allemann und Christophe Gagnebin bei der SP60+ im Oberaargau. Die beiden Regierungsratskandidierenden stellten sich an der Versammlung vom 1. Dezember im Restaurant Bahnhof in Lotzwil kurz vor. Der Dritte im Bunde, Christoph Ammann, war leider verhindert. Er hat jedoch im Vorfeld versprochen, den Oberaargau im kommenden Jahr zu besuchen.
Im Anschluss an die Vorstellungsrunde informierte Jacques Ganguin, Vorsteher des Amtes für Abfall und Wasser des Kantons Bern (AWA) die über 40 Anwesenden Seniorinnen und Senioren zum Thema «Von der Abfallwirtschaft zur Kreislaufwirtschaft – Was macht der Kanton Bern?».
Nominationen am Parteitag
SPolit-Forum
Die SP Oberaargau lud zum Gespräch
Die SP Oberaargau hat erneut zu einem SPolit-Forum eingeladen. Mit vier Referierenden von der nationalen, kantonalen, regionalen und kommunalen Ebenen wurden Themen wie Sparpaket und Bundesratswahlen diskutiert. Die Kandidierenden für den Gemeinderat der SP Herzogenbuchsee haben sich den Anwesenden zur Wahl empfohlen. Obwohl sich der Sommer an diesem August-Abend noch einmal von seiner schönsten und zugleich heissesten Seite zeigte, pilgerten doch einige Politinteressierte in den Saal des Hotels Sonne in Herzogenbuchsee und zwar nicht um bei einem kühlen Bier den Abend ausklingen zu lassen, sondern um sich knallharten politischen Diskussionen zu stellen. Denn genau dazu ist das SPolit-forum, organisiert von der SP Oberaargau, da. Um sich auch sektionenübergreifend über aktuelle Themen austauschen zu können. Angelockt wurden die Zuhörer zweifellos von erlesenen Auswahl der Referenten. Alexander Tschäppät, seines Zeichens ehemaliger Stadtpräsident von Bern und Nationalrat beehrte das Forum mit seiner Anwesenheit, ebenso wie die regionale Prominenz, vertreten durch die Grossrätin Christine Blum und dem Grossrat Adrian Wüthrich, sowie dem Gemeinderat Pierre Bürki. Alexander Tschäppät plauderte aus dem Nähkästchen und charakterisierte mit klaren Worten die aktuellen Bundesratskandidaten, wobei er sich die eine oder andere Spitze gegen den einen oder anderen Kandidaten nicht verkneifen konnte. Zugleich betonte er erneut die Wichtigkeit der Rentenreform - zu welcher er die 2x Ja -Parole unterstützt - und schlug dabei auch gleich den inhaltlichen Bogen zu der sich zusehends verschärfenden sozialen Situation in der Schweiz. Das passte thematisch auch zu den Referaten von Christine Blum und Adrian Wüthrich. Erstere widmete sich der Sonderschulbildung, die im Kanton Bern, gerade was die Organisation betrifft, einige Lücken aufweist. Das Sonderpädagogik-Konzept soll dies ändern, allerdings wird es wohl noch eine Weile dauern, bis es umgesetzt werden kann. Adrian Wüthrich dagegen konfrontierte die Anwesenden mit den Sparmassnahmen, die vom Regierungsrat geplant sind. Klar wurde: Diese erneute Sparübungen werden vor allem jenen Menschen ins Fleisch schneiden, die ohnehin nicht auf der Sonnenseite des Leben stehen. Und dies, um die Steuern für die Unternehmen zu senken und 125 Millionen Franken Gewinn im nächsten Jahr zu machen. Den Abschluss bildete schliesslich Pierre Bürki, der die Lokalpolitik von Herzogenbuchsee kurz umriss und dabei auch den aktuellen Wahlkampf aufs Tapet brachte, wobei alle Kandidierenden sich noch kurz präsentieren konnten. Danach war nicht nur der Sommertag einer zumindest etwas kühleren Nacht gewichen, auch die heissen Diskussionen hatten so ihr Ende gefunden und die sonst so eifrig arbeitenden Politikermünder waren ausnahmsweise nicht mehr mit Reden beschäftigt, sondern mit Essen und Trinken. Eines ist nach diesem Politforum wieder klar geworden. Egal ob auf nationaler, kantonaler oder kommunaler Ebene, es braucht eine engagierte und starke SP. Denn egal wie verrückt die Welt noch wird, es wird immer Menschen benötigen, die sich für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzen. Autorin: Désirée FesslerRegionaler Parteitag vom 18. März 2017
SP-Rose 2016 geht an die Brockenstube Langenthal an der Farbgasse
1. Mai 2016 - Warum die Armen arm bleiben.
Bilder des regionalen Parteitages 2016
Christoph Ammann und Roberto Bernasconi besuchen den Oberaargau
Bei der Schoio Familienhilfe in Langenthalt standen sozialpädagogische Themen im Vordergrund. Die stellvertretende Leiterin Sarah Tschäppeler berichtete zusammen mit dem Sozialpädagogen Geremia Stanchieri und Sozialamtsvorsteher Adrian Vonrüti von der erfolgreichen Weiterentwicklung des ehemaligen Kinderheim-Angebots hin zu ambulanten, teilstationären oder stationären Familienhilfsinterventionen. Die Anwesenden zeigten sich beeindruckt von der neuen Breite des neuen Angebots, das als Pilotprojekt im Kanton Bern durchgeführt wird. Geremia Stanchieri meinte: „Die Arbeit ist komplexer, aber auch umfassender und für mich schöner geworden.“
Im Alterszentrum Jurablick in Niederbipp gewährte Institutionsleiter Beat Hirschi einen Einblick in den Heimalltag. Die Regierungsratskandidaten zeigten sich ob der Angebotsvielfalt eines modernen Alterszentrums beeindruckt und sprachen mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie deren Angehörigen.
Vor dem Besuch der Bahnhofbaustelle in Huttwil mit anschliessendem Podium der Regierungsratskandidierenden in Rohrbach begrüsste die SP am Bahnhof Herzogenbuchsee heimkehrende Pendlerinnen und Pendler mit Postkarten und Äpfeln.
Christoph Ammann zeigte sich am Ende des Tages sehr zufrieden: „Diese Besuche und Begegnungen sind Highlights im Wahlkampf.“ Roberto Bernasconi freute sich darüber, den Oberaargau intensiv erlebt zu haben: „Eigentlich sollte man sich viel öfter die Zeit nehmen, um eine schöne Region des Kantons Bern auf diese Weise kennen zu lernen.“
Regierungsratskandidaten zu Gast bei der SP60+
An unserer Hauptversammlung vom 5. Februar in Lotzwil konnten wir unsere beiden Regierungsratskandidaten Roberto Bernasconi (Malleray) und Christoph Ammann (Meiringen) begrüssen. Zudem fassten wir die Parolen für die Abstimmung vom 28. Februar.
Die Abstimmungsvorlagen vom 28. Februar wurden von unserem Grosssrat Adrian Wüthrich vorgestellt. Bei den Parolen folgten die Seniorinnen und Senioren der Mutterpartei. Das heisst: Zur CVP-Ehe-Initiative sagen sie ebenso einstimmig Nein wie zur Durchsetzungsinitiative der SVP. Der Spekulationsstopp-Initiative der Juso stimmen sie grossmehrheitlich (eine Gegenstimme) zu. Eine zweite Gotthardröhre lehnen sie nach einer kurzen Diskussion mit einer Enthaltung ab. Kurt Müller gab in der Diskussion zu bedenken, dass das Volks zur Alpenschutzinitiative dreimal Ja gesagt habe. „Diese muss nun enbso durchgesetzt werden, wie die Einwanderungsinitiative“, so Kurt. Er bedauert, dass die SP diesen Aspekt auf bundes- und auf kantonaler Ebene zu wenig hervorgehoben hat.
Bei den kantonalen Vorlagen sagt die Versammlung zweimal Nein (Stichfrage Eventualantrag) zur Kürzung der Prämienverbilligung im Kanton Bern und grossmehrheitlich Ja (1 Enthaltung) zum Laborneubau der Universität Bern.
Regierungsratskandidaten stellen sich vor
Im Anschluss an die ordentlichen Geschäfte stellten sich die beiden Regierungsratskandidaten Roberto Bernasconi (Malleray) und Christoph Ammann (Meiringen) vor. „Für einen guten Service Public braucht es einen finanzstarken Kanton“, sagte Bernasconi, der sich zudem für eine humane Flüchtlingspolitik und die sozial weniger Privilegierte einsetzen will. Christoph Ammann, der sich der Region durch seinen Heimatort Madiswil verbunden fühlt, freute sich über die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer der älteren Generation. „Ihr habt massgebend zum Wohlstand unseres Landes beigetragen.“ Damit dies so bleibt, will er auch künftig in der Politik engagieren, am liebsten als Regierungsrat. Nach der Versammlung reisten die beiden Kandidaten mit verschiedenen Parteimitgliedern durch den Oberaargau und besuchten Betriebe und Institutionen. Unsere Versammlung wurde von rund 50 Personen besucht. (iba)Danke Kurt, willkommen Martin
Wie Res gehört Kurt – zusammen mit dem verstorbenen Paul Knutti - zu den Gründungsmitgliedern des SP-Seniorencafés. Rund 20 Personen erschienen damals im Restaurant Bahnhof in Lotzwil, um sich nach der Pension weiterhin mit politischen Fragen auseinanderzusetzen.
Am 3. Dezember 2010 wurde aus dem Seniorencafé der Verein SP60+ Oberaargau, in dem Kurt Meyer bis zur HV als Vizepräsident amtete. Während all den Jahren hat er sein breites Wissen eingebracht und seine vielen Kontakte genutzt, um interessante Treffen für die politischen Seniorinnen und Senioren zu organisieren. „Du warst für die Kopfarbeit zuständig und der Motor unserer Verbindung“, erinnerte sich Res in seiner Ehrung an unserer Hauptversammlung an die gemeinsame Arbeit.
Er habe die Menschen immer geliebt, mit allen ihren Fehlern und Stärken, sagte der Geehrte. „Ihr seid so etwas wie meine Familie geworden.“ Nun zieht sich das politische Urgestein aus dem Vorstand, aber hoffentlich nicht aus dem politischen Leben zurück.
Lieber Kurt, wir bedauern Deinen Rücktritt sehr. Ganz herzlichen Dank für Deinen langjährigen Einsatz. Wir freuen uns, Dich weiterhin an unseren Veranstaltungen begrüssen zu können - künftig halt „nur“ als Gast.
Kurt hat auch gleich für seine Nachfolge gesorgt. Die Hauptversammlung der SP60+ Oberaargau wählte am 5. Februar Martin Gasser aus Oberönz neu in den Vorstand. Auch er ein bekannter und markanter politischer Kopf.
Lieber Martin, wir heissen Dich herzlich willkommen und freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit.
Für den Vorstand der SP60+
Irmgard Bayard
SP - Tour d'Oberaargau
Die Regierungsratskandidaten Christoph Ammann und Roberto Bernasconi besuchen den Oberaargau am 5. Februar 2016.
Am Morgen nehmen sie an der HV der SP60+ teil. Am Nachmittag sind sie an folgenden Stationen anzutreffen: 13.15 Uhr Bäckerei Zulauf in Roggwil 14.30 Uhr SchoiO Familienhilfe in Langenthal 15.30 Uhr Besichtigung der Ortsdurchfahrt Aarwangen - Erörterungen zu den Sanierungsvarianten Aarwangen - Langenthal Nord 16.00 Uhr Altersheim Jurablick in Niederbipp 17.00 Uhr Verteilaktion am Bahnhof in Herzogenbuchsee 18.20 Uhr Besuch beim Bahnhof in Huttwil Am Abend findet ab 20 Uhr ein Podium in Rohrbach statt. (Klicken Sie auf das Pressebild für weitere Informationen). Die SP lädt Sie herzlich ein, ihre Kandidaten kennen zu lernen.SP Oberaargau unterstützt Verkehrssanierung Aarwangen – knappe Mehrheit für Strasse
Die SP Oberaargau hat an einem ausserordentlichen Parteitag ihre Haltung zur Vernehmlassung „Verkehrssanierung Aarwangen – Langenthal Nord“ in intensiver Diskussion beschlossen. Die SP sagt zu beiden Varianten mit jeweils grösseren oder kleineren Vorbehalten Ja. In der entscheidenden Abstimmung obsiegt die Variante Umfahrung knapp mit 12 zu 10 Stimmen. Zugleich wurde aber die Forderung gutgeheissen, dass bei der Variante „Umfahrung“ auf den direkten Industrieanschluss nach Aarwangen zu verzichten sei, wodurch der Spichigwaldtunnel zum Schutz des Smaragdgebietes verlängert werden kann.
Einig waren sich die zahlreich anwesenden Mitglieder der SP in der umfassenden Diskussion darin, dass die Tatsache der jährlichen Verkehrszunahme um 1% und insbesondere die Zunahme des Schwerverkehrs nicht den Vorstellungen des sozialdemokratischen Parteiprogramms mit Verkehrsvermeidung, Langsamverkehrsbevorzugung und Schienenverlagerung entspräche. Für den Oberaargau sei angesichts des bisherigen und künftig prognostizierten Wachstums – auch getrieben durch den Ausbau der A1 auf sechs Spuren - leider noch keine Trendumkehr ersichtlich. Die Verkehrsbelastung in Aarwangen wird allgemein als sehr hoch erachtet, der Lastwagenanteil ist seit 2007 von 12 auf 16% gestiegen, die nicht flüssige Verkehrsführung im Dorf belastet zusätzlich. Betreffend des Schwerverkehrs bringe nur die Variante Umfahrung für Aarwangen eine Entlastung, welche indirekt aber eine Verkehrsverlagerung in Richtung der Stadt Langenthal, nach Bützberg und in andere Regionsteile bringe. Insbesondere müsse auch künftig mit geeigneten Massnahmen verhindert werden, dass „LSVA-Sparer-Lastwagen“ die Umfahrung als Variante betrachten, günstiger nach Reiden zu gelangen. Der Umwelt- und Landschaftsschutz müsse unter allen Umständen hochgehalten werden können, da die Umfahrungsstrasse durch eine schützenswerte Biosphäre des Smaragdgebietes führe und zudem sei der Kulturlandverlust enorm. Die ökologischen Ausgleichsmassnahmen müssten das Gleichgewicht zu einer Umfahrungsstrasse herstellen müssen. Um den Umverkehr aufnehmen zu können, müsste richtigerweise sogleich der „Schorentunnel“ geplant werden, damit die Bützbergstrasse und die Ringstrasse nicht im Verkehr erstickten. Allgemein wurde bezweifelt, ob es zur heutigen Zeit noch richtig sei, neue Strassen zu bauen, da die Mobilitätsformen sich in Zukunft wandeln werden.Der grösstmögliche Kompromiss zwischen den Bedürfnissen von Umwelt, Mensch & Wirtschaft
Die Versammlung beurteilte die Auswirkungen beider Varianten ähnlich. So entstünden positive Effekte für den öffentlichen Verkehr, Velofahrer & Fussgänger, den Motorisierten Individualverkehr und die Gesellschaft unabhängig der gewählten Variante. Keinen Einfluss ortete die Versammlung auf die Wirtschaft. Bei der Umwelt ergibt sich keine Veränderung bei der Variante 0+ hingegen negative Auswirkungen beim Bau der Umfahrungsstrasse. Damit die Auswirkungen auf das Kulturland und das schützenswerte Smaragdgebiet bei einer Umfahrung gemindert werden könnte, wurde aus der Versammlung der Antrag gestellt, dass auf den direkten Industrieanschluss in Aarwangen verzichtet werden solle. Somit wäre die Strasse des „Bützbergtals“ weiterhin verkehrsfrei und es entstünde kein Umzonungsdruck auf die Landwirtschaftszone entlang dieser Strasse. Dadurch bestünde auch die Möglichkeit den Tunnel aus dem Spichigwald in Richtung Langenthal-Bützberg weiter zu führen und ähnlich wie bei der „Bahn2000“ in Bützberg im Tagbau zu überdecken. So könnte das Smaragdgebiet als Naturschutzgebiet weitgehend unberührt belassen werden. Dieser Antrag wurde mit grossem Mehr gutgeheissen.Eine sehr knappe Entscheidung zu Gunsten der Umfahrungsstrasse
Von den fast 40 anwesenden Parteimitgliedern konnten gemäss Statuten 22 eine Stimme abgeben (Delegierte der Sektionen, Vorstand, Mandatsträger). Das Ergebnis fiel mit 12 zu 10 Stimmen äusserst knapp zu Gunsten der Variante Umfahrung aus. Die SP Oberaargau stimmt somit bei gleichzeitigem Verzicht auf die neue direkte Verkehrsanbindung an die Industrie in Aarwangen der neuen Umfahrungsstrasse zu und empfiehlt dem Regierungsrat den Spichigwaldtunnel im Bereich des Smaragdgebietes in Richtung Langenthal-Bützberg zu verlängern, damit die einmalige Biosphäre und das Kulturland trotz des Strassenbaus grösstmöglich geschützt bleiben.SP knapp zufrieden mit den Nationalratswahlen
Am Parteitag nahm Präsident Adrian Wüthrich auch eine Analyse der Wahlen vom 18. Oktober vor. Persönlich kam er auf der SP-Männerliste auf den zweiten Ersatzplatz und wurde nur von den bisherigen Nationalräten und Christoph Ammann aus Meiringen geschlagen, der aus der Region Oberland Ost enorm unterstützt wurde. Christine Blum kam auf der SP-Frauenliste mit dem 16. Platz ins Mittelfeld. Im ganzen Kanton Bern konnte die SP um 0.35% auf 19.7 Prozent. Im Oberaargau büsste die SP 1.44% gegenüber 2011 ein, als die SP allerdings mit insgesamt vier Kandidierenden aus dem Oberaargau angetreten ist. Erfreut zeigten sich die Delegierten über die sehr gute Ausgangslage für Ständerat Hans Stöckli. Für die Regierungsratsersatzwahl vom 28. Februar 2016 hat die SP Oberaargau niemand zuhanden des Parteitages vom 16. Dezember 2015 nominiert. Der ins Spiel gebrachte Adrian Wüthrich begründete seinen Verzicht mit seiner neuerlichen Wahl als Präsident des Arbeitnehmenden-Dachverbandes Travail.Suisse. Die SP Oberaargau wird für die SP-Kandidierenden im Februar eine Tour d’Oberaargau organisieren, um ihnen unsere Region näher zu bringen. Voten aus der Diskussion: Adrian Wüthrich, Grossrat: „Mit der Umfahrungsstrasse besteht auch die grosse Chance, dass für die künftige Entwicklung in unsere Region investiert wird. Das Geld für die Strasse ist bereits vorhanden und steht in keiner Konkurrenz mit einem anderen Projekt. Deshalb soll einmal die Region Oberaargau profitieren.“ Reto Müller, Grossrat: „Langenthal richtet sich mit dem Aggloprogramm 3 auf Mehrverkehr ein – egal welche Variante kommt. Das bedeutet auch mehr Netzwiderstand auf einigen Gemeindestrassen und flächendeckend Tempo 30 in Wohnquartieren.“ Pierre Masson, Grossrat: „Das Smaragdgebiet ist eine einmalige, schützenswerte Biosphäre unserer Region.“ Broschüre zum Projekt: https://www.be.ch/portal/de/index/mediencenter/medienmitteilungen.assetref/dam/documents/portal/Medienmitteilungen/de/2015/10/2015-10-13-broschuere-Mitwirkung-verkehrssanierung-aarwangen-langenthal-nord.pdf Mitwirkungsbogen (bis 13.11.15): https://www.be.ch/portal/de/index/mediencenter/medienmitteilungen.assetref/dam/documents/portal/Medienmitteilungen/de/2015/10/2015-10-13-fragebogen-zur-oeffentlichen-mitwirkung-aarwangen-lnord.pdfSPolit Forum Nr. 2
Podium am Berg
Verleihung der 6. SP Rose
Erstes SPolit-Forum in Bützberg
Herzliche Einladung:
1. Mai Feiern im Oberaargau
Aarwangen/Schwarzhäusern:
Ort: Schulhaus SchwarzhäusernZeit: 18.00 Uhr
Referentin: Christine Blum, Nationalratskandidatin SP Oberaargau mit Festwirtschaft
Langenthal
Wuhrplatz, Langenthal:
Beginn:16.00 Uhr
Reden:
18.15 Uhr: Tamara Funiciello, Gewerkschaftssekretärin Unia Sektion Bern, Co-Präsidentin JUSO Kanton Bern
18:30 Uhr: Adrian Wüthrich, Grossrat des Kt. Bern, Präsident SP Oberaargau
20.00 Uhr: Flavia Wasserfallen: Co-Generalsekretärin der SP Schweiz
Kulinarisches: Verpflegung für alle Geschmäcker
Spezielles für die Kinder: Ludothek und Hüpfburg
Unterhaltung mit Salsa Pinton & Linksdrall; sowie LaKuZ
Oberbipp & Niederbipp:
Die Maifeier findet am 1. Mai um 17 Uhr bei der Oberbipper Waldhütte im Längwald statt.Gastrednerin ist Zora Schindler, Sekretärin der SP Kt. Bern (Nachfolgerin von Angelika Neuhaus).
Es gibt Grilladen und feine Desserts.
Eine Signalisation besteht an der Verbindungsstrasse Niederbipp - Walliswil-Bipp.
Roggwil:
Ort: Schulhausplatz 2 bei der Ref. Kirche bei schlechtem Wetter im Ref. KirchgemeindehausZeit: ab 11.30 Uhr Festwirtschaft mit Grillplausch
Reden: ab 13.00 Uhr Pierre Masson, Grossrat, SP
Nationalratskandidierende aus dem Oberaargau stellen sich vor,
Flavia Wasserfallen, Co-Generalsekretärin SP Schweiz
Für Kinder: Hot Dog
Bericht vom Parteitag am 31. Januar 2015
Parteitag der SP Oberaargau
8. Nationalratswahlen 2015 9. Grusswort von Ursula Marti, Präsidentin der SP Kanton Bern 10. Abstimmungen vom 8. März 2015 11. Termine 2015 12. Resolutionen 13. Verschiedenes Wir hoffen auf viele Teilnehmenden aus dem Kreise der SP Oberaargau.
1. Mai - Feiern im Oberaargau
Die Regierungsräte zu Besuch im Oberaargau
Bewährtes Team „4 gewinnt“ in Aktion
Am 22. März 2014 haben die beiden Regierungsmitglieder Andreas Rickenbacher und Philippe Perrenoud eine „Tour d’Oberaargau“ mit Stationen in Herzogenbuchsee, Walterswil, Huttwil, Roggwil und Langenthal im Rahmen der Kampagne zu den Regierungsratswahlen „4 gewinnt“ besucht. Der Anlass ermöglichte der Bevölkerung, mit den Regierungsmitgliedern ins Gespräch zu kommen und an verschiedenen Aktionen teilzuhaben. Die Regierungsmitglieder besuchten hierbei Institutionen oder KMUs aus ihrem politischen Wirkungskreis.
Der Anlass bot die Möglichkeit, persönlich mit den beiden Regierungsmitgliedern von „4 gewinnt“ ins Gespräch zu kommen und die Erfolge und Herausforderungen der letzten sowie die Ziele für die Regierungsarbeit der nächsten vier Jahre zu diskutieren. Ausserdem besuchte Philippe Perrenoud als Gesundheits- und Fürsorgedirektor mit der Kinderkrippe und Tagesstätte Kinderhut in Herzogenbuchsee und dem Alterszentrum Spycher in Roggwil Institutionen seiner Direktion und Volkswirtschaftsdirektor Andreas Rickenbacher besuchte mit der Napf-Bierbrauerei in Walterswil und der Strickerei Pascal Bornet in Huttwil zwei KMUs aus dem oberen Langetetal. In Langenthal – wo man sich anschliessend wieder traf - fanden verschiedene Attraktionen wie die Auslosung des Wettbewerbs der SP und ein grosses 4-gewinnt-Spiel der Grünen statt, an denen die Regierungsmitglieder vor allem direkt mit der Bevölkerung in Kontakt treten konnten. So wurden die Besucherinnen und Besucher motiviert, das bewährte Team „4 gewinnt“, Barbara Egger-Jenzer, Philippe Perrenoud, Bernhard Pulver und Andreas Rickenbacher am 30. März 2014 wieder in den Regierungsrat zu wählen.
Weitere Auskünfte unter:
Reto Müller, 079 376 91 84
Adrian Wüthrich, 079 287 04 93
Anna Aeberhard, 078 768 15 17
www.4-gewinnt.ch
Bilder finden Sie in hoher Qualität – auch für Fotostrecken – unter dem folgendem Link:
www.dropbox.com/sh/lggkdckqnbvwo6z/gFyi0MNDkC
Die GewinnerInnen des Wettbewerbs
Für den 1. Preis zog Philipp Perrenoud: Esther Schönmann aus Aarwangen. Wert Fr. 30.- Gutscheine Langenthaler Gewerbe
Für den 2. Preis zog Andreas Rickenbacher: Dilaver Sate aus Langenthal Wert Fr. 20.- Gutscheine Langenthaler Gewerbe
Für den 3. Preis zog Beatrice Greber: Doris Hug aus Langenthal Ein Glas feinster Honig aus dem Oberaargau
Die SP Oberaargau gratuliert den glücklichen GewinnerInnen und wünscht ihnen viel Spass beim einkaufen oder geniessen des Honigs.
LINKE WENDE STATT TEA PARTY
Kandidierende für die Grossratswahlen
Adrian Wüthrich (bisher), Gemeinderat, Huttwil
Christine Blum, Gemeinderätin, Melchnau
Yolanda Büschi, SP-Präsidentin, Roggwil
Daniel Gnägi, Gemeinderat, Niederbipp
Karin Habegger-Heiniger, Alt-Stadträtin, Langenthal
Pierre Masson, Gemeinderat, Langenthal
Martina Moser, Stadträtin, Langenthal
Lisa Nyfeler, JUSO, Aarwangen
Saima Sägesser, SP Vorstand, Langenthal
Hans Wyssmann, Präsident Kinderhut, Herzogenbuchsee
Leonie Zurbuchen, SP Vorstand, Oberbipp
125-Jahr Jubiläum der SP Schweiz vom 7. September 2013 in Bern
Für Notfall-Infos könnt ihr Adrian Wüthrich per Natel kontaktieren unter 079 287 04 93. Hier noch ein paar ÖV-Verbindungen aus der Region nach Bern: Niederbipp SBB ab 11.29 Uhr
Olten an 11.50 Uhr
Olten ab 11.58 Uhr
Bern an 12.25 Uhr Huttwil ab 11.16 Uhr
Langenthal an 11.39 Uhr Langenthal ab 11.49 Uhr
Bern an 12.21 Uhr Wangen an der Aare ab 11.37 Uhr
Herzogenbuchsee an 11.51 Uhr Herzogenbuchsee ab 11.54 Uhr
Bern an 12.21 Uhr Der Vorstand der SP Oberaargau hofft, dass möglichst viele Leute aus dem Oberaargau am Fest teilnehmen und freuen uns auf Euch!